Carl Strüwe, geboren 1898, gestorben 1986 in Bielefeld, studierte nach einer Lithografenlehre an der Bielefelder Handwerker- und Kunstgewerbeschule bei Ludwig Godewols und Karl Muggly. Als Fotograf war er Autodidakt. Seinen Beruf übte er als Gebrauchsgrafiker in einem Betrieb der Bielefelder grafischen Industrie aus. Dabei entstanden auch Sach- und Werbefotografien. In seiner Freizeit bereiste Carl Strüwe zusammen mit seiner Frau die Alpenregionen sowie Süditalien "Auf den Spuren der Hohenstaufen", ein Thema, das ihn zeitlebens fesselte und seinen zweiten großen fotografischen Werkkomplex bildet. Das Buch dazu erschien 1986 in der Bielefelder Edition Jesse. Seit 1982 befinden sich die Fotografien zu den "Formen des Mikrokosmos" im Besitz der Kunsthalle Bielefeld. 1986 erhielt Carl Strüwe den Kulturpreis der Stadt Bielefeld für sein Gesamtwerk.
Ausstellungen (Auswahl)
1947 Galerie Hauswedell, Hamburg.
1948 Overbeck-Gesellschaft, Lübeck.
1948 und 1956 Städtisches Kunsthaus, Bielefeld.
1949 Cranbrook Institute of Science, Bloomfield Hills, Michigan, USA.
1982 Retrospektive "Carl Strüwe: Das fotografische Werk", Kulturhistorisches Museum Bielefeld. Kurator und Katalogbearbeitung Prof. Gottfried Jäger. Edition Marzona, Düsseldorf/Bielefeld, 1982.
Gruppenausstellungen und Publikationen (Auswahl)
1949 Brooklyn-Museum, Brooklyn, NY., USA.
1949 Camera Club Boston, MA., USA.
1951 "subjektive fotografie", Saarbrücken.
1951 und 1954 "photokina", Köln.
1951 "The New Landscape", Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, MA., USA.
1954 "Junger Westen", Kunsthalle Recklinghausen.
1966 "Carl Strüwe und Manfred Kage. Mikrofotografien", Werkkunstschule Bielefeld.