Wolfgang Waesch ist Maler und auf Umwegen zur Kunst gekommen, die ihn schon früh interessiert hat, aber der er sich nicht immer kontinuierlich widmen konnte. Wolfgang Waesch war Schaufenstergestalter, Soldat, Stahlarbeiter, Seemann, Plakatmaler, Markthändler und sogar Amateurboxer im Halbmittelgewicht. Daneben blieb immer die Kunst - in Grafik-, Zeichen- und Malkursen an der Folkwangschule Essen, bei der Hoehme-Schülerin Monika Günther in Essen, in der Sommerakademie Salzburg bei Howard Kanovitz und bei Corneille (Gruppe CoBrA) u.v.m., bis er ganz für sie zu leben begann. ber das Zeichnen und Malen menschlicher Portraits gelangte Wolfgang Waesch zu seinen heutigen, durch unzählige Farbschichten schweren Bildern, in deren Formen und Zeichen sich die Erfahrungen, Erinnerungen und Gefühle eines wechselhaften Lebens spiegeln. Es sind emotionale Bilder, deren abstrahierte Gegenständlichkeit eigene Emotionen wachrufen, deren Ursprung man - verwundert - nicht zu bestimmen weiß. aus: Andreas Beaugrand, Wolfgang Waesch, in: Der., "Kunst-Arbeit. Tor 1' und Waldhof' als Forum zeitgenössischer Kunst aus Nordrhein-Westfalen" (Kunstbuch des Bielefelder Kunstvereins), Bielefeld 1996.
Andreas Beaugrand